Thomas erlebte dank internationaler IPA-Kontakte einen unvergesslichen USA-Urlaub

Thomas erlebte dank internationaler IPA-Kontakte einen unvergesslichen USA-Urlaub

2016 war ich bereits mit einem Freund an der Westküste der USA. Da mich die Vereinigten Staaten schon immer beeindruckten und meine Faszination für dieses Land durch diesen Urlaub noch verstärkt wurde, fingen meine Freundin und ich bereits im Herbst 2023 an einen dreiwöchigen Roadtrip an der Ostküste zu planen.

Da ich aus dem Bekanntenkreis bereits Rückmeldungen bekam, dass die Polizei der USA sehr IPA-freundlich sein soll und diese auch weltweit sehr polarisiert, wollte ich mir nicht die Chance entgehen lassen, Polizisten vor Ort kennen zu lernen und mich auszutauschen.

Nach kurzer Rückfrage bei unserem ehemaligen langjährigen Verbindungsstellenleiter verwies mich dieser auf die Website der IPA Österreich und das Reiseformular.

Das Formular ist einfach aufgebaut. Es müssen nur allgemeine Daten ausgefüllt werden (Name, Tel. Nr., E-Mail, Polizeiinspektion etc.) und mehr oder weniger wohin die Reise geht und um welche Unterstützung man ansucht. (Auch Unterkunftsmöglichkeiten können erbeten werden) Dies ist in fünf bis zehn Minuten erledigt.

Bei Art der Unterstützung suchten wir um Kennenlernen von Polizisten entlang unserer Reiseroute an, Besichtigung von/eines Police Departments und falls möglich einer S.W.A.T. Unit.

Das Formular wird anschließend an die IPA Österreichische Sektion per E-Mail geschickt und über den Generalsekretär weitergeleitet.

Zusätzlich schrieb ich noch in der E-Mail eine kurze Urlaubsplanung zusammen, in welchem Zeitraum wir in den Staaten sein werden und welche Reiseroute wir geplant hatten.

In unserem konkreten Fall war dies: 

Miami/Florida -> Georgia -> South Carolina -> North Carolina -> Virginia -> Pennsylvania -> New York 

In weiterer Folge wurde mein Reiseformular durch die Österreichische Sektion bestätigt und scheinbar an den Mittelsmann zwischen Österreich und den USA gesendet. 

Dieser leitete es mit eigenen Worten an die IPA Regionen weiter, welche wir mit unserem Roadtrip geplant hatten zu durchfahren. 

In weiterer Folge wurde ich sofort von der Präsidentin der Region 39 kontaktiert, welche nachfragte, ob wir einen Aufenthalt in Orlando geplant hätten und falls ja, dass sie uns eine Besichtigung des Winter Park Police Departments organisieren könnte.

Da wir sowieso geplant hatten in Orlando zu übernachten bzw. kurz zu bleiben, bejahte ich dies, woraufhin sie einen Kontakt mit einem Officer des Winter Park Police Departments herstellte, welcher mich ebenso per E-Mail kontaktierte.

Mit diesem tauschte ich mich etwas aus und vereinbarte einen Besuch im Winter Park Department.

Im Laufe der nächsten Tage/Wochen kontaktierte mich auch ein pensionierter Police Officer aus Miami.

Mit diesem schrieb ich auch ein paar E-Mails hin und her, welcher mir Tipps für den Roadtrip und Sightseeings betreffend Key West gab.

Auch schickte er mir seine Telefonnummer und lud mich auf ein Bier zu sich nach Hause in Miami ein.

Wir vereinbarten, dass ich mich melde, wenn wir von Key West nach Miami retour fahren und wir einen genauen Tag + Uhrzeit ausmachen werden. 

Ein paar Wochen vor Abflug kontaktierte mich auch noch ein Police Officer aus Philadelphia und Vice Präsident der IPA Region 13, welcher mit Counterterrorism beschäftigt ist.

Auch mit diesem vereinbarte ich, mich ein paar Tage bevor wir Philadelphia erreichen zu melden, um einen genauen Tag für einen Besuch auszumachen. 

Hierbei möchte ich anmerken, dass diese Nachrichtenverläufe mit den amerikanischen Polizisten bereits für große (Urlaubsvor-)Freude sorgten!

Die Terminvereinbarungen, in den USA angekommen, liefen anschließend völlig locker und unkompliziert ab.

Am 20. Mai hatten wir die Möglichkeit einen pensionierten Police Officer in Miami bei sich zu Hause zu besuchen und kennen zu lernen.

Er erzählte uns über den Polizeidienst (Allgemein, Pensionssystem, Verdienst, etc.), die politische Lage und viele weitere interessante Dinge.

Neben einer Führung durch sein Haus zeigte er uns auch eine unglaubliche Sammlung an weltweiten IPA- und Polizei-Gegenständen welche sich an Jahrzehnten durch seine IPA-Arbeit angesammelt hatten.

Zum Abschluss deckte er uns auch noch mit Patches, Challenge Coins, T-Shirts und etlichen weiteren Merchandise Artikel der IPA und Polizei Miami ein.

Selbstverständlich ließ ich in seiner Sammlung auch einen österreichischen Polieipatch und ein Kappen Emblem.

Am 22. Mai lud uns ein Police Officer des Winter Park Departments in Orlando zu einer Führung in seinem Department ein.

Dieser zeigte uns das gesamte Department, stellte uns ganz stolz Kollegen vor, zeigte uns Ausrüstung und Fahrzeuge und erzählte vom Dienst und seiner Zeit davor als Polizist in Chicago.

Auch bei seinen Kollegen sorgten wir für großes Interesse. Mit allen tauschten wir Patches aus und bekamen Challenge Coins.

Am 30. Mai hatten wir einen Besuch im Forensischen Institut in Philadelphia mit einem Kollegen vereinbart.

Dort wurden wir von ihm begrüßt, wechselten ein paar Worte, wobei uns dieser anschließend (vermutlich aufgrund von hohem Arbeitsaufkommen) jedoch an einen seiner Kollegen übergab.

Dies störte jedoch ganz und gar nicht. Er gehört zu den herzlichsten und sympathischsten Personen welche ich jemals kennenlernen durfte.

Er zeigte uns alte Fälle von Mordversuchen auf Polizisten, die damalige Festnahme von Al Capone, Ausbildung von Polizisten in Philadelphia und vielem mehr. Unglaublich interessant!

Im Anschluss fuhr er mit uns zur Philadelphia S.W.A.T., bei welcher dieser eigens eine Tour für uns organisiert hatte. Hierbei wurden uns die diversesten Ausrüstungen und Fahrzeuge gezeigt.

Wir bekamen alles in die Hand gedrückt, durfte Schutzausrüstung anziehen und in Fahrzeuge einsteigen.

Danach fuhren wir zur Highway Patrol, bei welchem uns auch die Motorräder (Harley´s) sowie die Ausrüstung gezeigt wurde.

Nach der Highway Patrol hatte der Kollege auch noch eine Führung bei der K-9 Unit (Hundestaffel) organisiert, welche sich am selben Gelände befand.

Nach den Besichtigungen fuhr er auch noch mit uns in das Fraternal Order of Police Lodge und zeigte uns wo Bälle, Feste, Veranstaltungen und Treffen nach Dienst stattfinden.

Dort fand eine Veranstaltung mit hunderten Polizisten statt, wo wir auch hochrangigen Polizisten aus Philadelphia vorgestellt wurden.

Zum Abschluss fuhren wir noch in das Lieblingsrestaurant von ihm, in welchem er uns auf ein Philly Cheesesteak mit Cheese Fries und einer Chocolat Soda einlud.

Leider ließ er uns nicht bezahlen, weshalb unser schlechtes Gewissen, aufgrund des unglaublichen Aufwandes von ihm, noch größer wurde.

Mit ihm, den zuständigen der S.W.A.T. Unit und Highway Patrol wurden natürlich Patches ausgetauscht, wir bekamen Challenge Coins und ein T-Shirt, sowie einen unglaublich coolen Flaschenöffner der S.W.A.T. in Form einer Blendgranate.

Zusammenfassend können wir sagen, dass es wahnsinnig interessant war mit Polizisten über deren Arbeitsalltag, Pensionssystem, Bezahlung usw. zu sprechen.

Dies alles wirkte in keiner Form aufgesetzt oder steif. Die amerikanischen Polizisten sind unglaublich IPA-freundlich und sichtlich stolz auf das, was sie jeden Tag tun.

Wir wurden von allen Kollegen mit einer großen Herzlichkeit und Freude empfangen. Auch allen vorbeikommenden Kollegen wurden wir stolz vorgestellt.

Anmerken möchte ich, dass wir auch bei allen Besuchen eine große Schachtel Donuts mitbrachten (was in meinen Augen in Österreich Usus ist, etwas mitzubringen).

Dies ist bei allen Besuchen SEHR gut angekommen und hat für eine große Freude gesorgt, obwohl es wirklich nur eine Kleinigkeit im Verhältnis war.

Auch über die Patches haben sich alle sehr gefreut (zum Glück hatte ich genug mitgenommen). Ich bzw. wir wurden auch von Kollegen vor Ort noch angesprochen, ob ich noch welche zum Tauschen hätte bzw. viele diese sammeln.

Ich kann jedem IPA Mitglied nur eindringlich raten, bei einem USA Urlaub, auch einen IPA-Reiseantrag zum Kennenlernen von Polizisten und Departments auszufüllen – Eine Erfahrung die man nie wieder vergisst und ein absolutes Urlaubs Highlight!

Es ist sehr spannend wie die Arbeit der amerikanischen Polizei wirklich ist und wie falsch dies von unseren Medien dargestellt wird.

(Wir hatten auch Gespräche über den Erstickungstod von George Floyd, Schusswaffengebräuche der amerikanischen Polizei und vielem mehr)

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Informationen

Der Inhalt von www.ipa.at befasst sich mit den Vereinsaktivitäten, die in den Statuten genannt sind und berichtet über soziale Aktivitäten von Mitgliedern der International Police Association.

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